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Artenverzeichnis

Placidochromis johnstoni

Placidochromis johnstonii thomas engel aqua treff
 

Verbreitung:

Placidochromis johnstoni ist an der gesamten Küste im Malawisee anzutreffen. Dort besiedelt er hauptsächlich die flachen Uferbereiche und liebt die großen Valisnerienfelder. Außerdem trifft man die Art auch in der sedimentreichen Übergangszone. 
Info: Nicht zu verwechseln mit dem etwas kleiner werdenden Placidochromis sp. "johnstoni solo"
 

Größe:

Männchen bis 17 cm
Weibchen bis 15 cm
 

Ernährung:

Carnivor
Placidochromis johnstoni hat einer besondere Technik entwickelt, um seine Nahrung zu finden. 
Er erzeugt durch das zuschnappen seines Mauls eine kleine Druckwelle, mit der er vom Sediment verdeckte Kleintiere aufwirbelt. Diese freigelegten Kleintiere dienen dann als Nahrung.
In den Valisnerienfeldern macht er sich diese Technik ebenfalls zum Vorteil. Auf den Blättern der Pflanzen, oder am Fuße der Pflanze sammelt sich einiges an Sediment. Diesen wirbelt er so kraftvoll zur Seite, um an Kleintiere, wie z.B. Schnecken, oder kleinste Krebstierchen ran zu kommen. 
 

Sozialverhalten:

Dieser Buntbarsch weißt keine große Aggressionen auf. Er lebt im See hauptsächlich in großen Schulen auch artfremder Tiere. Schulen mit bis zu 40-50 Tiere (Auch artreine Schulen) sind keine Seltenheit. Allerdings ist die volle Brutfärbung nur dem Alpha-Männchen zugesagt. Subdominante Männchen färben sich nicht komplett durch.
 

Aquariumgröße und Geschlechtsverhältnis:

Aquarium ab 450L mit einer Kantenlänge von 150cm. Diese Angabe bezieht sich auf die Haremshaltung und stellt die absolute Mindestgröße da. Für die Gruppenhaltung sind Aquarien mit einer Mindestkantenlänge von 200cm besser geeignet.
Vorgeschlagenes Geschlechterverhältnis wird hier mit einem Männchen und zwei bis drei Weibchen angegeben (1/ 2-3). In größeren Aquarien ab 200cm Kantenlänge, kann man auch problemlos mehrere Männchen zusammen pflegen. Die Anzahl der Weibchen sollte aber dann entsprechend aufgestockt werden, damit die ständigen Anbalzversuche nicht zum Stress für einzelne Weibchen ausarten. Es empfiehlt sich ein Verhältnis von 3/ 5-8.
 
 
 
 
Beitrag: Steven Sasin
Bilder: Thomas Engel (Aqua-Treff)