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Mbuna
Artenverzeichnis

Maylandia / Metriaclima sp. "daktari"

(ehemals Pseudotropheus sp. „daktari“ bis 2004, Pseudotropheus yellow acei bis 2007)
Metriaclima sp daktari chiwindi Birger Lessow
 

Vorkommen:

Diese Art wird an der KĂŒste östlich von Undu Reef (Tanzania) bis nach Londo (Mozambique) in der Übergangszone gefunden.
Je nach Standort unterscheiden sich die MÀnnchen in der FÀrbung. In Mozambique bei chiwindi, besitzen die Tiere einen auffallenden Blauschimmer, der bis runter zu Londo wieder leicht abnimmt. MÀnnchen aus Tanzania z.B. vom Hai reef sind im Gegensatz ihren Verwandten aus Mozambique ohne diesen Blauschlimmer und leuchten krÀftig gelb.
 

Besonderheit:

Am Standort "Hai Reef", ist nur noch eine sehr kleine Population zu finden. Von diesem Standort wurden in den letzten Jahren massiv Tiere Ex-/Importiert. Wir wollen hoffen, dass es nich so ein Ausmaß annimmt, wie bei Chindongo saulosi.
Wer also noch Tiere von besagtem Standort pflegt, sollte gut darauf aufpassen. Wer weiß, wie lange wir diese Standortvariante noch im Aquarium pflegen können, bis kein "frisches Blut" mehr aus Malawi, bzw. Tanzania kommt.
 

GrĂ¶ĂŸe:

Gattungstypisch sind Metriaclima nicht ganz so kleinbleibend, wie z.B. Labidochromis. Dennoch bleibt M. sp. "daktari" relativ klein und ist grade fĂŒr kleinere Aquarien super geeignet.
MĂ€nnchen: ca. 9-11 cm 
Weibchen: ca. 8-9 cm
 

ErnÀhrung:

Auch dieser Buntbarsch der Gattung Metriaclima ernĂ€hrt sich vom Felsenaufwuchs und ist somit "limnivor". Dennoch wird in der PlanktonblĂŒte auch gerne Plankton aus dem Freiwasser gefressen.
 

Sozialverhalten:

Maylandia / Metriaclima sp. "daktari" sind innerartlich sehr territorial, anderen Arten gegenĂŒber weist dieser Mbuna aber nur eine geringe AggressivitĂ€t auf und eigenen sich daher ideal zur Vergesellschaftung grade auch in kleineren Mbunabecken.
 

AquariumgrĂ¶ĂŸe und GeschlechterverhĂ€ltnis:

Aquarium ab 300L und mindestens 120cm KantenlÀnge und 50cm Tiefe, aber auch hier gilt, die GrundflÀche ist ausschlaggebend.
Vorgeschlagenes GeschlechterverhÀltnis ist mit einem MÀnnchen zu mehreren Weibchen zu empfehlen (z.B. 1/2-3 ). Ein VerhÀltnis 1 zu 1 stellt bei gut strukturiertem Besatz aber auch kein Problem dar.
 
Bei Becken mit 150cm KantenlÀnge und 60cm Tiefe ist aber durchaus auch ein VerhÀltnis von 3 MÀnnchen zu mehreren Weibchen denkbar. Achtet auch die Beckenstruktur!
 
 
 
 
Beitrag: Malawi Germany
Bilder: Birger Lessow(Barschkeller); Mark Thomas; Rebecca Tieseler